Ja mei, d'Wiesn ist nach 18 scheen Doagn wieda vorbei! 18 Tage? Richtig, heuer spielte uns der Kalender in die Hände: Ist heute doch der 3. Oktober. Und wenn der Tag der deutschen Einheit an einem Montag fällt, geht das Münchner Oktoberfest in die Verlängerung.
Es war dieses Jahr viel davon die Rede, wie ruhig die Wiesn war. Die ruhigste seit 2001 sei sie sogar gewesen. Das mag im Allgemeinen stimmen. Für uns war sie wie eh und je: Belebt, bewegt, und beschwingt von der Freude an den Menschen, die man auf der Wiesn so kennenlernt, von den Erlebnissen, die man dort so mitnimmt, und - ganz klar - von den schönen Trachten, die man da sieht. Auf dem Oktoberfest 2016 waren - wie wir natürlich schon Monate im Voraus (nicht nur) an unserer Verkaufsstatistik merkten - Haarschmuck und Trachtensneaker bei den Madln sehr im Trend. Die Buam griffen verstärkt zu traditionellen Pfoad-Hemden oder legeren Trachtenshirts. Dass die Lederhose (auch für sie) und das Dirndl nach wie vor allgegenwärtig und in verschiedenster Ausprägung vorhanden waren, brauchen wir wohl nicht extra erwähnen.
Das Alpenclassics-Oktoberfest 2016
Wir haben im Team alles davon getragen - und mehr. Was wir aber dabei so unternommen haben, fragt ihr euch bestimmt? Einer unserer ersten Tischreservierungen war heuer im Armbrustschützenzelt - und zum Glück hatten wir eine Reservierung, denn Biergarten-Wetter herrschte es anfangs keineswegs.
Doch in der Mitte der ersten Wiesn-Woche änderte der Petrus seine Gangart: Es wurde - und blieb - Spätsommer wie aus dem Märchenbuch. Frische Morgenstunden, warme Nachmittage, und laue Abendluft. Herrlich zum Draußensein! Da bot sich der Biergarten vom Schützenfestzelt an: Zumal die Zelte heuer kaum wegen Überfüllung geschlossen wurden und man jederzeit reinkonnte, um von der schönen Gallerie aus das bunte Treiben zu beobachten.
Highlight hierbei: Das Blaskapellenkonzert am zweiten Wiesnsonntag, direkt um die Ecke zu den Füßen der Bavaria - mit anschließender Ballon-Befreiung!
Draußen im Biergarten ist es zwar an solchen Tagen am schönsten. Das pralle Leben auf der Wiesn spielt sich aber bekanntermaßen in den Zelten ab. Vor allem ins Hacker-Zelt gehen die jungen Münchner, die was erleben wollen. Und wir folgten. Zumal das Zelt heuer neu gestaltet wurde: Mehr Licht, mehr Luft, und mehr Laufbahn - mit genau derselben Stimmung und ähnlichen schönen Fresken wie eh und je. Sehr gelungen war das Makeover, sodass wir auch hier etliche Stunden verbrachten und kaum merkten, wie die Zeit verging...
Denn das, liebe Freunde, ist genau der Sinn der Sache: An Tagen wie diesen haben wir nämlich noch ewig Zeit...