Es ist der Betriebsauflug, auf den jeder mitmöchte! Wer Trachtenmode verkauft, trägt diese auch gern. Und wo kann man besser in Lederhose und Dirndl in Erscheinung treten, als auf der Theresienwiese während des Münchner Oktoberfests, das sich heuer zum 184. Mal jährte. Und a scheene Wiesn war es auch!
Schon als wir ankamen und das bekannte Schild erblickten, fühlten wir uns wieder wohl! Da strömten die Münchner und die Nicht-Münchner gleichermaßen in den schönsten Trachtenoutfits bereits auf die Festwiese. Sehr deutlich war an Gamsbärten und Hirschledernen der Herren, an den Trachtenhuten und scheppernden Dirndlschnürungen der Frauen, wer über eine Reservierung in einem der traditionellen Zelte verfügte!
Unsere erste Station war die Ochsenbraterei, eins unserer Lieblingszelte, die auf der Wiesn 2017 in einer neuen Version zum ersten Mal aufgebaut worden ist. Größer, luftiger, aber sehr wiedererkennbar stand es nun da. Auch drinnen fanden wir uns wieder gut zurecht: Und das Ochsenessen war wie eh und je sehr gut!
Entsprechend gestärkt ging es zum Flanieren über die Wiesn. Im Vergleich zum letzten Jahr war die Wiesn wieder viel weitläufiger, da das Zentrallandwirtschaftsfest nicht stattfand (nach 2016 gibt es bis 2020 wieder Pause). So konnte sich das Festgelände wieder nach Süden hin ausdehnen und es kamen viel mehr Fahrgeschäfte wieder unter. Aus unserer Sicht ist es noch keine Wiesn gewesen, bis wir nicht einmal Krinoline gefahren sind und mit der Armbrust geschossen haben: Hier waren wir also eine Weile beschäftigt.
Am späteren Nachmittag waren wir dann in einem weiterem Traditionszelt verabredet, im Armbrustschützen. Hier schossen wir allerdings nicht mehr. Dafür tanzten die Peitschen der "Goaßlschnalzer" – ein immer wieder spannendes (wenngleich teilweise im wahrsten Sinne des Wortes haarsträubendes) Erlebnis. Natürlich versäumten wir es nicht, die eine oder andere Mass und mal wieder was Deftiges zu uns zu nehmen...
Nach der Zeit im Armbrustschützenfestzelt trennten sich dann unsere Wege. Einige gingen schön brav – und sehr vernünftig – nach Hause und erhaschten einen Blick einer weiteren Traditionsgestalt, dem zu Gast aus Schottland angereisten Dudelsackspieler. Andere waren dann doch noch viel länger auf der Theresienwiese unterwegs... Falls ein Besuch bei Ihnen, lieber Leser, ansteht, dann wünschen wir viel Vergnügen! Und helfen natürlich gern mit der passenden Bekleidung aus...