Spaß haben und auf bayerische Art verwöhnen lassen - so lässt sich ein idealer Wiesnbesuch beschreiben. Bringen Sie genügend Zeit für einen ausgiebigen Bummel über den Festplatz mit. Historische Fahrgeschäfte, Stände mit leckeren bayerischen Spezialitäten und weitere Attraktionen gibt es überall zu entdecken. Für einen Sitzplatz in einem großen Zelt sollten Sie früh aufstehen oder eine Reservierung haben. In der Regel sind die großen Zelte ab dem späten Vormittag bereits voll, an den Wochenenden noch früher. In der Mittagszeit geht es gemütlicher zu als in den Abendstunden, wenn die Partystimmung steigt.
Wenn die großen Festzelte bereits voll sind, besuchen Sie die kleineren und genießen Sie hier Ihre Maß und die bayerischen Delikatessen. Einige der Spezialitätenzelte sind Geheimtipps und auf jeden Fall einen Besuch wert.
Wer nach dem Schankschluss auf dem Oktoberfest noch nicht genug hat, kann im Käfer- oder im Weinzelt weiterfeiern. Diese sind bis 00:30 Uhr geöffnet. Rund um die Theresienwiese finden zudem After-Wiesn-Parties statt, auf denen alle Feierwillige willkommen sind. Die beste Zeit für einen Familienbesuch sind die Familiennachmittage an den beiden Oktoberfest-Dienstagen.
Besonderes:
ab 10:45 Uhr: Einzug der Wiesn-Wirte
12:00 Uhr: O'zapft is! Münchens Oberbürgermeister sticht das erste Fass Oktoberfestbier im Schottenhamel-Zelt an.
Öffnungszeiten:
ab 9:00 Uhr: kleine und große Bierzelte öffnen
ab 10:00 Uhr: alkoholfreie Getränke und kleine Gerichte werden in den Zelten verkauft
12:00 - 22:30 Uhr: Bierausschank
23:30 Uhr: Sperrstunde
Ausnahme: Käfers Wiesn-Schänke und das Weinzelt haben bis 01.00 Uhr geöffnet. Ausschank bis 0:30 Uhr.
Morgens ein zünftiges Weißwurstfrühstück mit frischen Brezn, süßem Senf und natürlich einem kühlen Weißbier - die perfekte Grundlage für einen Wiesn-Tag.
Für alle, die keine Zeltreservierung haben: Früh da sein ist vor allem am Wochenende ein Muss. Schnell sind die Festzelte wegen Überfüllung geschlossen. Unterhalb der Woche hält sich der Andrang in Grenzen. Wer keine Zeltreservierung hat, kann vormittags sogar noch einen der begehrten Plätze finden. Wenn nicht, bei gutem Wetter kann man herrlich im Biergarten die Sonne genießen oder auf dem Gelände schlendern und die Fahrgeschäfte ausprobieren. Bei einer Runde auf dem Riesenrad hat man einen tollen Ausblick auf die Theresienwiese. Nicht vergessen: Seiner Liebsten ein Lebkuchenherz schenken.
Zum Mittag: Ob im Zelt oder an einem der vielen Verkaufsstände - hungrig muss man auf dem Oktoberfest ganz bestimmt nicht bleiben. Wie wärs mit einer gepfegten Haxn, einem Hendl oder einem Steckerl-Fisch?
Wer dem Trubel der Festzelte entkommen will, sollte die Oide Wiesn ansteuern. Hier kann man das Oktoberfest von seiner traditionellen und entspannten Seite kennenlernen.
Wer dem Trubel der Festzelte entkommen will, sollte die Oide Wiesn ansteuern. Hier kann man das Oktoberfest von seiner traditionellen und entspannten Seite kennenlernen.
Das letzte Bier wird 22:30 Uhr ausgeschenkt und 23:30 Uhr schließen die Festzelte ihre Türen. Wer rechtzeitig geht, entgeht den Massen zu den Stoßzeiten in der U-Bahn und am Taxistand und vielleicht dem ein oder anderen Kater von zu viel Bier.
Wer immer noch nicht genug hat, kann in München auf einer der vielen After-Wiesn Partys den angebrochenen Abend fortsetzen.
Das Festgelände befindet sich in direkter Nähe zur Münchner Innenstadt und verfügt über keine eigenen Parkmöglichkeiten. Deswegen ist die Anfahrt mit dem Pkw nicht zu empfehlen. Mit den folgenden öffentlichen Verkehrsmitteln kommen Sie aber bequem bis an die Theresienwiese: S-Bahn-Linien S1 und S8, U-Bahn-Linien U3, U4, U5, U6, Straßenbahnlinien 18 und 19 und Buslinien 53, 58, 62 und 134. Für die Rückfahrt können Sie auch ein Taxi nehmen. Die Taxipreise sind während des Oktoberfests nicht höher als sonst. Rund um die Theresienwiese sind Taxistandplätze ausgewiesen, die schnell zu erreichen sind.
Generell herrscht ab Freitag und am gesamten Wochenende Hochbetrieb auf dem Festgelände. An den anderen Wochentagen geht es gemütlicher zu. Die Mittagswiesn ist deutlich gelassener als die Abendwiesn, wenn der Andrang groß ist und in den Zelten Partylaune herrscht.
Der Besuch der Theresienwiese kostet keinen Eintritt. Ausnahme ist die Oide Wiesn am südlichen Ende. Der Eintrittspreis liegt hier bei 3 Euro. Wenn Sie bezahlt haben, erhalten Sie ein Bändchen, mit dem Sie wiederholt auf die Oide Wiesn zurückkehren können. Der Zutritt zu den Bierzelten ist ebenfalls kostenlos. Besucher werden eingelassen, solange es freie Plätze im Zelt gibt. Tischreservierungen mit Verzehrgutscheinen sind kostenpflichtig. Der Preis pro Person variiert je nach Zelt, Gruppengröße und Art der Gutscheine.
Die Theresienwiese und alle Festzelte haben barrierefreie Zugänge, die von Rollstuhlfahrern und mit Kinderwagen bequem befahren werden können. Auch das Riesenrad verfügt über eine rollstuhltaugliche Rampe. Für Gäste mit Behinderungen stehen außerdem Behindertenparkplätze und behindertengerechte Toiletten zur Verfügung. Blindenhunde sind die einzigen Tiere, die auf das Oktoberfestgelände dürfen. Alle anderen Haustiere müssen zu Hause bleiben.
Das Herbstwetter in Bayern kann sehr wechselhaft sein. Von strahlendem Sonnenschein bis zu ungemütlichem Dauerregen ist alles möglich. Die Nächte sind meist schon empfindlich kühl. Für einen ausgiebigen Wiesnbesuch ist variable Kleidung sinnvoll. An sonnigen Nachmittagen und in den überfüllten Zelten ist es warm und leichte Kleidung angesagt. Bei nassem Wetter und nachts für den Heimweg ist eine wind- und wetterfeste Jacke empfehlenswert.
Für den Besuch des Oktoberfests gibt es keine Altersvorschriften. Es ist ein Volksfest für die gesamte Familie. Wenn Sie mit Kindern auf die Wiesn wollen, empfiehlt es sich, die Stoßzeiten und völlig überfüllte Bierzelte zu vermeiden. Kinder unter sechs Jahren dürfen sich nach 20:00 Uhr nicht mehr auf dem Festgelände aufhalten. Kinderwagen sind nach 18:00 Uhr, an Samstagen und am Tag der Deutschen Einheit nicht auf der Wiesn gestattet.
Aus Sicherheitsgründen sind auf der Festwiese keine Taschen erlaubt, die mehr als 3 Liter Inhalt fassen. Alle größeren Gepäckstücke müssen für die Zeit des Wiesnaufenthalts an einer Aufbewahrungsstation abgegeben werden. Diese Stationen befinden sich rund um die Theresienwiese in der Nähe der Eingänge. Der Preis für die Gepäckaufbewahrung liegt bei etwa 4 bis 7 Euro pro Tag.
Generell gilt: Nehmen Sie nur das auf die Wiesn mit, was Sie wirklich brauchen. Zu viel Gepäck belastet, ist schwer zu beaufsichtigen und muss eventuell am Eingang abgegeben werden. Wichtig ist, dass Sie genügend Bargeld mitnehmen. Auf der Wiesn wird fast überall bar bezahlt. An den Eingängen zur Festwiese gibt es einige Geldautomaten, falls Sie Geld abheben wollen. Ausweis und Handy sollten ebenfalls dabei sein.
Als Minimum für einige Stunden Wiesnaufenthalt gelten 40 Euro pro Person. Dafür bekommen Sie 2 Maß Bier, eine Brotzeit oder ein Hendl mit Brezn und die Fahrscheine für die Hin- und Rückfahrt. Hinzu kommen Souvenirs, Süßigkeiten sowie der Besuch von Fahrgeschäften. Wer ausgiebiger feiert oder richtig schlemmen möchte, sollte ein wenig mehr Geld einstecken.
Auf dem Oktoberfest sind Trinkgelder üblich. Sie sind ein Dankeschön an die Bedienung für den Service und gleichzeitig ein Teil des Verdienstes. Die Wiesn-Bedienungen erhalten keine Vergütung für ihre Arbeit. Sie verdienen ihr Geld durch den Weiterverkauf von Speisen und Getränken und durch Trinkgelder. Vorschriften, wie viel Trinkgeld fällig ist, gibt es nicht.
Wer in der Gruppe unterwegs ist, kann feste Zeitpunkte vereinbaren, zu denen jeder an einem bestimmten Treffpunkt auf der Festwiese ist. Falls jemand zu spät kommt oder sich verirrt hat, hilft das Handy weiter. Bei lauter Umgebung geht das auch per Nachricht. Falls keine Chance mehr auf ein Wiederfinden besteht - auf der Wiesn findet man schnell neue Freunde zum Feiern.